| Beruf & Bildung

Timo Meier ist Prüfungsbester!

"Als Zimmerer kann ich mir später mein eigenes Haus bauen!", erzählt Geselle Timo Meier.

Unter den Gesellen der Fachgruppe Zimmerer Regensburg ist Timo Meier (19) Prüfungsbester! Seine Ausbildung hat er im Innungsbetrieb Holzbau Semmler in Hemau gemacht. Im Interview erzählt er von seinem Weg ins Zimmererhandwerk und was er nach der Lehre vorhat.

Herr Meier, warum sind Sie Zimmerer geworden?
Timo Meier: Ich bin auf einem Hof aufgewachsen und wir haben eine kleine Werkstatt. Da habe ich schon als Kind mit meinem Papa gearbeitet, er ist Schreiner. Wir haben zum Beispiel ein Holzschwert, Bänke oder einen Tisch gebaut.

Später habe ich überlegt, auch Schreiner zu werden. Aber dann habe ich ein Praktikum in meinem Ausbildungsbetrieb gemacht. Und entschied mich für die Zimmerer-Lehre, weil ich in meinem Beruf mehr an der frischen Luft bin und mit größeren Bauteilen arbeite.

Und welche Baustelle aus der Ausbildung bleibt besonders in Erinnerung?
Ich habe einige gesehen, die Lehre war sehr vielseitig: Wir haben zum Beispiel Balkone, Terrassen, Treppen oder Dachstühle gebaut, Altbauten saniert und ich habe einen Einblick in den Trockenbau bekommen. Sehr besonders war unser Lehrlingsprojekt. Wir fünf Azubis aus dem Betrieb haben zusammen einen Carport gebaut.

Was war dabei die Herausforderung?
Wir haben alles selbst mit der Hand abgebunden, ohne die Abbundanlage. Außerdem waren wir sehr auf uns allein gestellt, weil uns zunächst kein anderer Mitarbeiter oder Meister geholfen hat. Aber so haben wir gelernt, Probleme eigenständig zu lösen!

Was ist Ihr Lieblingswerkzeug?
Die Kervenfräse.

Und was haben Sie nach der Lehre vor?
Als Geselle will ich noch weiter Erfahrung im Betrieb sammeln und mich später vielleicht zum Vorarbeiter oder Zimmermeister weiterbilden.

Würden Sie den Zimmerer-Beruf weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Als Zimmerer kann man sich zum Beispiel sehr viel selbst helfen, wenn zuhause etwas kaputtgeht und sich später sogar sein eigenes Haus bauen!


Timo Meier (r.) und die Prüfungsbesten der weiteren Handwerksberufe.

Zurück