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Maximilian Semmler zum Vorstandsmitglied der Bauinnung gewählt

Maximilian Semmler ist erstmals in den Vorstand der Bauinnung Regensburg gewählt worden.

Bei der Jahresversammlung der Bauinnung Regensburg ist Maximilian Semmler, Leiter der Fachgruppe Zimmerer, zum Vorstandsmitglied der Bauinnung gewählt worden. Der bisherige Obermeister Johann Seidenschwand wurde in seinem Amt bestätigt.

Die für die Landkreise Regensburg, Schwandorf und Kelheim zuständige Innung ist dabei mit 117 Baubetrieben (Zimmerer-, Maurer-, Betonbauer-, Fliesenleger-, Straßenbauerbetriebe, etc.), die zusammen einen jährlichen Umsatz von 200 Millionen Euro verzeichnen, die mitgliederstärkste Bauinnung der Oberpfalz.

Als stellvertretende Obermeister bestätigt wurden Hans Küffner und Thomas Rödl.

Regensburger Modell für fairen Wettbewerb

Zentrale Fachthemen der Versammlung waren die Bekämpfung der handwerksrechtlichen Schwarzarbeit (= Nichteintragung in die Handwerksrolle) sowie die Herstellung von mehr Wettbewerbsgerechtigkeit beim Sozialkassenverfahren der Bauwirtschaft vor Ort, also das sog. Regensburger Modell für fairen Wettbewerb. Dieses haben bereits zahlreiche Handwerksorganisationen bundesweit übernommen haben.

Um der Schwarzarbeit entgegen zu wirken, erreichte die Innung seit 2012 insgesamt 385 abgegebene Unterlassungserklärungen, die die betroffenen Betriebe unter Androhung von empfindlichen Vertragsstrafen verpflichten, das unzulässig ausgeübte oder beworbene Bauhandwerk künftig zu unterlassen.

Mit dem Ziel der Herstellung von mehr Wettbewerbsgerechtigkeit wurden im gleichen Zeitraum 271 Betriebe erfolgreich bei den Sozialkassen der Bauwirtschaft (= SOKA-Bau) durch Innungsmeldungen aus Regensburg neu in der Oberpfalz und im Landkreis Kelheim erfasst, was einem Gesamtbeitragsvolumen in Höhe von 5,5 Millionen Euro entspricht.

Obermeister: Meisterpflicht muss kontrolliert werden 

Die Wiedereinführung der Meisterpflicht ist von der Bundespolitik für Januar 2020 fest eingeplant und geht auf eine Initiative der Bundesfachgruppe Fliesen im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes zurück.

Obermeister Seidenschand hierzu: "Am Bau könnten von der Wiedereinführung insbesondere das Fliesenleger- sowie das Estrichlegerhandwerk profitieren, weil sie zu mehr Ausbildungsbereitschaft, Qualifikation und Qualität beiträgt. Was uns als Innung wichtig ist, ist die Tatsache, dass jeder der die Wiedereinführung heute zu Recht fordert, nach deren Vollzug dem auch Taten folgen lässt und durch eigene Überprüfungen die ordnungsgemäße Einhaltung auch kontrolliert. An eine eingeführte Pflicht ohne anschließende Kontrolle hält sich nämlich nur der ehrliche Betrieb. Und der darf nicht der Dumme sein."

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